Wie findet Ihr diese Aussage zu Weihnachten? Unterkühlt? Sympathisch? Macht es Euch glücklich? Gut – jetzt könnte man eine Diskussion über Konsumwahnsinn starten. Aber das steht auf einem anderen Blatt … Hier geht es einfach um ein Plädoyer für Herzlichkeit UND Dankbarkeit.

Laura arbeitet bei einem Automobilzulieferer. Das Jahr 2015 war eines der besten der Firmengeschichte. Jeder vom Team war stolz, die vom Management vorgegebenen Sollzahlen nicht nur erreicht, sondern sogar deutlich übertroffen zu haben. In „guten Jahren“ gab es oft einen Bonus. Die Vorfreude ist natürlich entsprechend groß. Im Dezember 2015 ging dann ein Schreiben an die Belegschaft, dass die Geschäftsleitung diese Sonderzahlung voller Stolz an eine soziale Einrichtung gespendet hat. Clever oder doch nicht ganz sooo toll? Was wird wohl Laura darüber denken?

Frank hingegen ist im Einkauf eines großen Textillabels beschäftigt. Lieferantentreue spielt bei ihm eine große Rolle. Trotz der Warnungen seitens seiner Vorgesetzten gibt er einem neuen, engagierten Lieferanten eine Chance seine hochwertigen Reißverschlüsse „im großen Stil“ zu liefern. Frank ging damit ein großes Risiko ein, viel Kritik musste er einstecken, aber alles läuft gut. Es war wirklich ein Kampf diesen neuen Anbieter mit ins Boot zu nehmen. Zum Jahresende landet ein Serienbrief mit folgendem Wortlaut auf seinem Tisch: „Sehr geehrte Damen und Herren, wir danken für die gute Zusammenarbeit und wünschen … Anstatt von Geschenken spenden wir dieses Jahr an …“. Hättest Du Dich an Franks Stelle nicht über eine kleine Aufmerksamkeit gefreut?

Sabrina gibt sich immer viel Mühe, ihren Liebsten zu Weihnachten ganz besondere Geschenke zu machen. Alle bekommen was, ob Freunde oder Familie, Kollegen und sogar der Postbote wegen der vielen Zalando-Bestellungen. Sie ist gerade in der Ausbildung zur Industriekauffrau, da verdient man auch im 3. Lehrjahr nicht besonders viel. Mit den richtigen, durchdachten Ideen wird das auch dieses Jahr irgendwie klappen. Lieber verzichtet Sie mal selbst auf den ein oder anderen Einkauf bei H&M. Sie weiß, was Sie für tolle Menschen um sich hat und will Danksagen. Auf dem Nachhauseweg vom Weihnachtsgeschenkeeinkauf kommt Sie an einem orangefarbenen Stand vorbei. Dort öffnet Sie wie jedes Jahr ihr Herz und spendet 50 EUR für „Brot für die Welt“ – das ist Sabrina wichtig. 

Spenden ist etwas sehr Wichtiges! Aber warum gibt es für viele im Business nur „entweder oder“? Im Privaten freut sich ein jeder über Dankbarkeit (und Geschenke) und im Geschäftsleben switcht man zur Neutralität?

Ideenreiche, nachhaltige Aufmerksamkeiten und kleine Gesten sind für kleines Geld zu haben und bewirken doch so viel – auch im Business! Wir stehen dabei gerne kreativ zur Seite ;-)

Eine besinnliche Vorweihnachtszeit Euch allen, Advent, Advent.